Punk up!

punkalive

So verschiedene Welten. Die Graphic Novel PIL ist sehr humorvoll und doch keine leichte Kost.  Liebenswerte Charaktere geben Einblick in Unterschiede zwischen den Generationen, in unterschiedliche Lebensverhältnisse, Kennzeichen falscher und echter Freundschaft und in eine Haltung namens Punk.

Nanami wächst bei ihrem Großvater Toku auf. Er ist ihr fürsorglich zugetan und doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier für wen sorgen muss. Als Nanami spät nach Hause kommt, muss sie sich erstmal auf die Suche nach Toku machen. Dieser ist in die kalte Nacht gelaufen um Nanami zu finden…

Geld ist für Toku zum Ausgeben da und Nanami muss darum kämpfen, dass für die notwendigen Dinge auch noch etwas bleibt.

Nanami rebelliert gegen die strengen Regeln in ihrer katholischen Schule und die engen Rollenvorstellungen. Als sie wiederholt wegen zu langer Haare ins Lehrerzimmer bestellt wird, hat sie eine radikale Antwort darauf.

Doch eigentlich folgt sie nur ihrem Wunsch sich selbst auszudrücken und ihren Traum zu verwirklichen. Nanami möchte unbedingt nach London um die Punkbands dort zu treffen.

Eine fünfpfotige Leseempfehlung für diese sensibel beobachtete, humorvolle Graphic Novel!

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Vor dem Lebensende

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Die letzten Lebensjahre sind Besondere Jahre. In ihrer Graphic Novel zeichnet Joyce Farmer die letzten Lebensjahre ihrer Eltern auf.

Sie helfen sich gegenseitig und organisieren ihren Alltag um ihre Gebrechen. Nicht perfekt, aber glücklich. Doch der Gesundheitszustand von Rachel und Lars wird zusehend schlechter. Ihre Tochter Laura kümmert sich immer mehr um die beiden und bemüht sich Ihnen dennoch die Eigenständigkeit zu erhalten.

Weil sie zu Hause ihre Medikamente nicht eingenommen hat, erblindet Rachel. Irgendwann wird die schwierige Entscheidung getroffen sie ins Pflegeheim zu bringen. Doch dort führt ein Versäumnis zu einem fatalen Sturz aus dem Bett.

Bei Lars wird Lungenkrebs aufgrund gesundheitsschädlicher Arbeitsbedingungen festgestellt. Laura will ihn auf jeden Fall zu Hause  pflegen.

Diese Graphic Novel gibt einen Einblick ins Alter. In die Freuden ebenso wie auf die Fallstricke einer zunehmend beschränkten Existenz.

Es gibt nicht den richtigen, perfekten Umgang mit diesem Lebensabschnitt. Doch vor dem Lebensende kann noch viel Glück liegen. Neue Freundschaften, und alte. Das Beibehalten alter Ansichten und die Veränderung. Die Erinnerung an Erlebtes, die Weitergabe von Liebgewonnenem.

Die Autorin berichtet ehrlich und unverstellt von der Begleitung zweier Menschen vor dem Lebensende. Besonders beeindruckend ist der offene Umgang mit dem nahen Tod von Lars, und welchen Frieden er den Beteiligten trotz aller Trauer bringt.

Ich empfehle das Buch mit fünf Pfoten!

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Berufswahl mit 10?

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„Es wurden verschiedene Faktoren ausgemacht die den Schulerfolg eines Kindes bestimmen. Und nun raten Sie mal welches der entscheidendste Faktor ist? – Das sind Sie als Eltern!“ So ähnlich schallte es den Eltern von Vorschulkindern auf einer Veranstaltung der Stadt fröhlich entgegen. Aber wenn der Schulerfolg vor allem von den Eltern abhängig ist, also von der Herkunft, dann bietet Schule nicht allen Kindern die gleichen Chancen!

In seinem Buch Du bleibst was Du bist untersucht der Journalist Marco Maurer diesen Missstand: In unserem Land entscheidet die Herkunft maßgeblich über den Bildungsweg und den beruflichen Erfolg.

Um herauszufinden woran das liegt hat Marco Maurer mit vielen Menschen gesprochen. Mit Lehrern, jungen Studenten, Unternehmern, Talentscouts und Politikern. Er hat die Ergebnisse zahlreicher Studien genauso untersucht wie Bundestagsprotokolle zum Thema Bildung.

Besonders erschreckend waren zum Beispiel Ergebnisse einer Studie, die sowohl die Begrüßung als auch die ersten Unterrichtswochen von Fünftklässlern an den verschiedenen Schulformen untersucht. In einer Hauptschule wurden die Schüler mit der Ermahnung begrüßt ihre Handys nicht zu benutzen während am Gymnasium eine spielerische Matheaufgabe gestellt wurde. Oder auch die Aussage einer Hauptschullehrerin, dass die Schüler in dieser Schulform abgeschult würden. Dass man sie geradezu vorsätzlich davon abhält, etwas zu lernen.

Am Ende der vierten Klasse sind viele Kinder heute erst 9 oder 10 Jahre alt. Warum soll in diesem Alter entschieden werden ob eine höherwertige oder geringere Weiterbildung für diese Kinder gut ist?

Marco Maurer hat eine finnische Schule in Helsinki besucht. In Finnland werden alle Kinder bis zur neunten Klasse gemeinsam unterrichtet. Also genau bis zu dem Zeitpunkt, in welchem sich den jungen Leuten wirklich die Frage stellt, was sie beruflich machen wollen.

In jeder Klasse sind ständig zwei Lehrer anwesend. Schüler werden gefordert und gefördert wo es nötig ist. Die Schulmaterialien sind sämtlich kostenlos.

Angesichts der positiven Ergebnisse in Finnland fragt man sich wirklich warum in Deutschland nicht endlich das dreigliedrige Schulsystem aufgegeben wird.

Es geht nicht darum, dass jeder studieren oder Abitur machen muss. Es geht darum, dass jeder über seinen Berufsweg selbstverantwortlich entscheiden kann. Unabhängig von seinem sozialen Hintergrund. Und nicht aufgrund von Begabungen und Interessen im Alter von zehn Jahren.

Vielleicht liegt es daran, dass insbesondere die bildungsfernen auch oft die politikfernen Bürger sind. Und so verlieren sie ihre Interessenvertreter die sich an ihren aktiven Wählern ausrichten. Oder die Politik traut sich im Siegeszug der Realpolitik nicht mehr politische Entscheidungen aus ethischen Gründen zu treffen. Für mehr Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Dem Buch von Marco Maurer wünsche ich jedenfalls viele Leser! Eine fünfpfotige Leseempfehlung!

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Neues aus Bullerbü

gifbullerbueZähne ziehen leicht gemacht

Astrid Lingrens Geschichten aus Bullerbü sind der Inbegriff der Geschichten einer heilen Kindheit. Die Kinder aus Bullerbü leben auf drei Höfen in der Natur, laufen zur kleinen Dorfschule einer netten Lehrerin, spielen viel. Und wenn die Eltern einmal auftauchen, dann zeigt sich das sie lieb und gerecht sind. Nur wenn es nötig ist sind sie auch einmal streng.

Toll an diesen Geschichten ist der Einblick in eine Welt, in der die Kinder so frei und selbstständig unterwegs sind. Draußen ergeben sich ganz automatisch durch Phantasie die lustigsten Spielideen. Und Probleme werden ohne Erwachsene gelöst.

Der Oetinger Verlag hat nun eine neue wunderschöne Hörspiel-CD herausgebracht: Immer lustig in Bullerbü. Mit den gleichen ausgezeichneten Sprechern, die schon beim Hörspiel  Mehr von uns Kindern aus Bullerbü dabei waren.

Besonders die Geschichte von Ole der einen losen Zahn hat und dem dann von einem Dr. Larsson mitten in der Nacht geholfen wird ist für Kinder ein großer Spaß. Auch die anderen Geschichten sind gelungen, etwa die Geschichte vom Seeräuberspiel und Bonbonkauf auf dem Heimweg von der Schule. Einzig die einleitende Erzählung gefällt mir nicht. Denn hier wird berichtet, wie Bosse später statt Inga eine Indianerin heiraten will. Hier kann man mit dem Kind über falsche Vorstellungen von anderen Völkern reden. Ich hätte jedoch für eine Hörspielfassung eine andere Einleitung bevorzugt.

Natürlich gibt in Bullerbü auch ab und an antiquierte Rollenbilder. Doch Astrid Lindgren wäre nicht Astrid Lindgren, wenn diese nicht auch in Frage gestellt und konterkariert würden.

Auch der neue Band Wir Kinder aus Bullerbü mit Zeichnungen von Katrin Engelkin ist sehr schön. Insbesondere die Geschichte von Oles Hund Swipp, den dieser durch Geduld und Geschick aus der schlechten Haltung des Schuhmachers Nett befreit ist gelungen! Und besonders viel gelacht wird bei der Geschichte „Als wir uns verkleideten“. Hier sind die Eltern außer Haus und die Mädchen verkleiden sich als Herr und Damen. Als die Jungen das sehen, werfen auch sie sich in Schale. Lasse zieht ein Kleid von Oles Mutter an. Und dann besuchen alle zusammen den Großvater.

Eine fünfpfotige Empfehlung für Bullerbü!

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New York

newyorkEs gibt ganz viele wunderbare Bücher, die irgendwann nicht mehr lieferbar sind und in Vergessenheit geraten. Die Bücher von Miroslav Sasek sind nun dank dem Antje Kunstmann Verlag wieder da wo sie hingehören: In den Regalen der Buchhandlungen.

Miroslav Sasek entdeckt für den Leser eine Stadt. Er zeigt ihre Größe genauso wie die charmanten Details. Er zeigt ihre Eigenheiten und Sehenswürdigkeiten. Auf knapp über fünfzig Seiten packt Sasek etwas, das viele Reiseführer nicht vermitteln können: Ein Gefühl für die Stadt. Und ein Gefühl für eine Reise auf der es etwas zu entdecken gibt.

Der Band New York zeigt in wunderbar leuchtenden Bildern unter anderem die Spielstraßen des Big Apple, ja die gibt es!, das Moma und die Feuerwehr. Im Anhang haben die sorgfältigen Herausgeber in einem kleinen Register alles aufgelistet, was sich in New York seit der Erstveröffentlichung des Bandes geändert hat.

Ein wunderschöner Bildband für Kinder und für Reisende. Ich empfehle ihn mit fünf Pfoten!

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Besondere Post

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Wer würde sich nicht darüber freuen mal wieder einen schönen Brief oder wenigstens eine Postkarte aus dem Briefkasten zu ziehen? Stattdessen teilen sich dort die knallbunten Flyer von verschiedenen Lieferservices den Platz mit einheitsgrauen Rechnungen und Mahnungen.

Doch es gibt einen Ausweg: öfter mal wieder Post verschicken. Und da über den neusten Urlaub schon alle über Instagram die Bilder erhalten und alle anderen Neuigkeiten über facebook, google+ oder Threema geteilt wurden kann man sich getrost einer neuen Briefform zuwenden: der Kunst.

Die Künstlerin Keri Smith hat dazu Postkarten gestaltet, die zum eigenen Gestalten und Interagieren, ja sogar manchmal zu kleinen Abenteuern des Alltags anregen. Mir hat diese Sammlung sehr gefallen. Die Vorlagen von Keri Smith sind immer nur Ausgangspunkt für eigene Ideen. Die Karten werden so gut, wie ihr sie macht!

Insbesondere die Karte zur ausgedachten Zukunft, zur Wunschpersönlichkeit, zum Treffen im echten Leben, zur Skulptur und zum Thema: Ich als Superheld, Du als Bösewicht. Die Deutsche Post könnte ich mir als Sponsor zur Karte vorstellen, die möglichst oft hin und her geschickt werden soll.

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Gutschein zum versüßen einer überfälligen Trennung

Da mir nicht alle Karten so gut gefallen gibt es vier Pfoten. Das ist immer noch eine klare Empfehlung mal wieder eine Postkarte zu verschicken! Legt los!

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Mag ich dich?

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Das Bilderbuch Kommst du spielen, Frida? von Pija Lindenbaum begleitet die kleine Frida. Sie weiß was sie will. Und was sie nicht will: Mit Berit spielen. Berit wohnt in der Nachbarschaft und hat immer Dreck im Gesicht. Außerdem kommt sie ständig vorbei und ist nett zu Frida. Dabei möchte Frida nur in Ruhe spielen.

Wenn Kinder sich treffen ist nicht immer alles voll Sonnenschein und netter Worte. Pija Lindenbaum erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive der gar nicht netten Frida. Ohne pädagogischen Zeigefinger oder Erklärungen findet sie Zugang zu einem wichtigen Kinderthema: Warum möchte der andere nicht mit mir spielen?

In diesem Buch gibt es kein gut und böse. Es blickt mitten in die Alltagsrealität und ist dabei spannend und lustig. Die wunderschönen leuchtenden Illustrationen und der humorvolle Text lassen beim Vorlesen keine Ermüdung aufkommen.

Ein Bilderbuch mit Potential zum Klassiker! Eine fünfpfotige Lese und Vorleseempfehlung!

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Hab ich Rechte? Und wenn ja, wieviele?

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Das Gesetz hilft denen die es kennen. Deshalb hat Volker Kitz einen Ratgeber über die wichtigsten Gesetze für den Alltag verfasst.

Er erklärt wann Mahngebühren zulässig sind, was passiert wenn Kinder eigenständig online einkaufen und wer Recht hat wenn die netten Interessenten das Sofa nicht wie vereinbart abholen.

Ausserdem gibt er viele wertvolle Hinweise darauf, wie man auch zu seinem Recht kommen kann. Er erklärt wie aufwändig es ist „nach Karlsruhe zu gehen“ – was meinen Respekt vor den bisherigen Klägern vor dem Verfassungsgericht enorm gesteigert hat. Außerdem zeigt er auf, wann eine Urkunde gefälscht ist und wann man von Betrug sprechen kann.

Mit Informationen zur Verjährung beziehungsweise zu Notwehr zeigt er, wann man sich auf welche Weise gegen Unrecht wehren kann. Und wie lange.

Ein Humorvoller, mit Freude und ohne Langeweile zu lesender Ratgeber! Ich empfehle ihn allen die ihre Rechte ein bisschen besser kennenlernen wollen mit vier Pfoten!

4 w pfoten

 

 

Der Vogelmann

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Meine Liebe soll kein Zufall sein

Kein Zufall und kein Kampf

nichts Perfektes aber

Schicksal halt

Begehren und Beständigkeit

und kein Ehestreit

Der Roman Vogelweide von Uwe Timm ist ein Lesevergnügen. Zwei Paare freunden sich an. Eines ist verheiratet, hat zwei Kinder. Das andere lebt ohne große Bindungen, in getrennten Wohnungen. Von Anfang an ist da etwas zwischen Anna und Eschenbach. Liebe? Begehren?

Wir treffen Eschenbach allein an. Er lebt auf einer Insel in der Elbmündung. Er beobachtet die Natur, ist Vogelwart. Er spricht mit den Geistern der Vergangenheit. Und er denkt nach über die Bedeutung von Liebe und Begehren. Er hat alles verloren. Oder hat er auch etwas gewonnen? Und was ist mit den anderen?
Vogelweide ist ein spannendes, schön zu lesendes Buch. Es ist humorvoll und nachdenklich. Wie schnell Begehren entstehen kann ist uns nur allzu bewusst. Doch welcher Partner ist der Richtige? Sind Grundsätze wichtiger als eine starke Liebe? Was verändert finanzielle Abhängigkeit? Und was ist mit den Kindern? Mit einem Kinderwunsch? Wie verändern sie die Regeln der Beziehung?Ein bisschen stört mich, dass einige dieser Fragen zu kurz kommen auch, wenn man sie wohl nicht umfassend behandeln kann. Und das Eschenbach so unverändert bleibt. Es ändert sich natürlich vieles in seinem Leben. Aber was bleibt ist seine Ungebundenheit, seine Scheu vor Verantwortung. Andererseits ist es auch schön zu lesen wie er sich trotz seiner Pleite behauptet. Eine vierpfotige Leseempfehlung!4 w pfoten

 

Circling thoughts

mysteryguy

Mae has secured a job in the most fascinating firm of the world. She’ll earn a lot of money in a cool office. Her parents are about to get their insurance paid. She is beside herself with joy. But we all know she’ll have to make some painful choices and pay a horrible price as this book is a dystopia. It is Dave Eggers „The Circle“.

And what choices can a woman make? It has to be a choice between men, of course. There is Mercer her EX, whom she still likes though she doesn’t admit it to herself. Then there is Kalder, a mysterious co-worker or spy, with whom she has hot sex. But he disappears again and again and is unreachable. We all know how important it is for women to be called… Then there is the plain guy. He is reachable, nice most of the times and he is vulnerable. We all know how much women like vulnerable men. He’s a zero in bed though.

And then there are the Three Wise Men. The founders and so on of the Circle. Wow. There’s the mysterious one. The fatherly one. And one is a predator (sharklike capitalist).

Now, I don’t want to get into details about the rest of the book, because it is so predictable in the first place. I only want to add that besides unconvincingly stupid or cliché characters and a very boring plot the book has some important things to say about our habits of using the internet, especially social media, and how dangerous that can be. I recommend anyone interested in these topics to read „No place to hide“ by Glenn Greenwald. Or „1984“ by George Orwell. There are also some parts in „The Circle“ that illustrate this problem pretty good. It is just not enough to read the boring, and one might argue misogynist rest.

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