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Mann gegen Teller

highnoon

Ein japanischer Geschäftsmann will seinen Magen beglücken. Er vertritt die Auffassung, die kleinen, lokal geführten Läden seien viel besser als gehypte modische Restaurants.

Und so ist er zwischen seinen Terminen in Tokyo auf der Suche nach Perlen guter, hausgemachter Kost. Er ist: Der Gourmet.

Ein Restaurant zu betreten ist dabei ein Abenteuer. Wer weiß was die Stammgäste denken? Was steht auf der Speisekarte? Welches Gericht wird am besten schmecken? Wie groß ist die Portion? Wird es am Ende sehr teuer?

Heldenhaft stellt sich der Mann dabei jedem Teller. Ob hoffnungslos überladen, anders gefüllt als gedacht oder von seltsamen Kunden umgeben.

Ich habe von dem Buch vor allem einen tieferen Einblick in japanische Gerichte und japanische Esskultur erwartet. Diese Erwartung wurde erfüllt.

Dennoch war mir das Buch etwas zu sehr aufs bloße Essen beschränkt und auch die Hauptfigur weckte bei mir kaum Interesse. Die eingeflochtene kleine Liebesgeschichte empfand ich denn auch als lahm.

Dennoch habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Ich fand es sympathisch nach welchen Kriterien die Restaurants ausgewählt wurden. Und ich habe die detailreichen Bilder der Umgebung und der Gerichte genossen.

Empfehlen kann ich das Buch Japan-Fans, kulinarisch Neugierigen und angehenden Restaurantkritikern.

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