Antoinette kehrt zurück in den Ort ihrer Kindheit. Sie lebt in den USA, nicht zufällig weit von diesem Ort entfernt. Normalerweise verleugnet sie ihre Vergangenheit einfach. Doch sie wird noch immer von ihr verfolgt.
Und eines Tages erkennt sie, dass sie ihr jüngeres Selbst aus diesem Ort befreien muss. Und sie kehrt noch einmal zurück.
Zurück zu denen, die sie damals als Schülerin so grausam verfolgt haben. Sie ausgeschlossen haben, gedemütigt, verfolgt. Zurück zu den inzwischen saturierten Erwachsenen deren Taten sie noch immer verfolgen.
Olivia Vieweg findet kraftvolle Bilder für die grausamen Taten der Jugendlichen, für die wegsehenden Erwachsenen und für die grausame Wirkung des Mobbings, welches die Opfer oft eine lange Zeit ihres Lebens nicht loslässt.
Es hat wohl jeder schon einmal Erfahrung mit Mobbing gemacht. Ob im Kindergarten, in der Schule oder im Beruf. Immer wieder wird Mobbing geduldet oder sogar gefördert. Dabei wäre es so wichtig hier Präventions- und Aufklärungsarbeit zu leisten. Dieses Buch leistet das ganz ohne Pädagogik oder Erklärungen – es zieht den Leser in die Vergangenheit von Antoinette hinein und vermittelt die Erfahrung von Mobbing so direkt wie nur möglich.
Eine fünfpfotige Leseempfehlung für diese wunderschöne, hochkünstlerisch, humorvoll und einfallsreich gezeichnete Graphic Novel zu einem sehr wichtigen Thema!