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Mag ich dich?

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Das Bilderbuch Kommst du spielen, Frida? von Pija Lindenbaum begleitet die kleine Frida. Sie weiß was sie will. Und was sie nicht will: Mit Berit spielen. Berit wohnt in der Nachbarschaft und hat immer Dreck im Gesicht. Außerdem kommt sie ständig vorbei und ist nett zu Frida. Dabei möchte Frida nur in Ruhe spielen.

Wenn Kinder sich treffen ist nicht immer alles voll Sonnenschein und netter Worte. Pija Lindenbaum erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive der gar nicht netten Frida. Ohne pädagogischen Zeigefinger oder Erklärungen findet sie Zugang zu einem wichtigen Kinderthema: Warum möchte der andere nicht mit mir spielen?

In diesem Buch gibt es kein gut und böse. Es blickt mitten in die Alltagsrealität und ist dabei spannend und lustig. Die wunderschönen leuchtenden Illustrationen und der humorvolle Text lassen beim Vorlesen keine Ermüdung aufkommen.

Ein Bilderbuch mit Potential zum Klassiker! Eine fünfpfotige Lese und Vorleseempfehlung!

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Ein EReader unter Büchern

ichliebebuecherIch liebe Bücher

Lyrikbände, Märchensammlung, Kinderbücher, dicke Schwarten, Graphic Novels, Bildbände, Werkausgaben, Romane. Lesen ist meine Leidenschaft und meine Bücher sind meine Begleiter. Schöner als ein neues Buch sind (fast) nur die geschätzten Bände in meinen vielen Regalen.

Dennoch hat sich vor einiger Zeit ein EReader zu meinen Büchern gesellt: Ein tolino. Obwohl er gut und leicht in der Hand liegt, eine praktische Beleuchtung hat und mit erweiterbarem Speicherplatz punktet hatte er es bei mir sehr schwer.

Die Bücher mit ihrer sorgfältigen Bindung, den schön gestalteten Covern und ihrer vorzüglichen Haptik ließen ihn ein Schattendasein führen.

Doch eigentlich ist er ein toller Kerl! An keine Plattform gebunden, mit Deutsch/Französisch und Deutsch/Englischem Wörterbuch ausgestattet. Und mit einem niedlichen schlafenden Gesicht im monatelang durchgehaltenen Ruhemodus.

Und als ich plötzlich ein Buch unbedingt lesen wollte, das ich nicht Zuhause hatte und noch dazu Sonntag war habe ich den Tolino endlich für mich entdeckt!

Einmal ins lesen versunken machte es wirklich Spaß mit dem Kleinen! Lesen lesen lesen, ohne umblättern, müde Hände oder Lichtmangel. Unbekannte Vokabeln einfach sofort nachschlagen! Ich kann sagen, ich war begeistert!

Noch dazu kann man über das Projekt Gutenberg viele Klassiker deren Urheberrechte freigegeben sind kostenlos herunterladen. Eine ausgezeichnete Gelegenheit sich mal wieder mit Klassikern zu befassen!

Auch PDF Dateien, etwa für Seminare oder den Unterricht lassen sich am Tolino gut betrachten.

Einzig das Einkaufen hat mich noch nicht restlos überzeugt. Ich empfehle, nach Möglichkeit direkt vom Gerät aus zu kaufen. Wenn man am Computer kauft muss auf die Freigabe des Downloads unter Umständen gewartet werden.

Ansonsten aber hat mich der tolino überzeugt. Ob als Zugang zu Klassikern, zu Literatur in der Originalsprache (mit komfortabler Möglichkeit Vokabeln direkt übersetzen zu lassen und anschließend weiterzulesen) oder als leichter Begleiter auf Reisen. Die echten Bücher wird er nicht ablösen, aber er ergänzt sie sinnvoll.

Auch in der Lieblingsbuchhandlung kann man weiter stöbern und sich beraten lassen, denn die Ebooks im epub Format kann man auch von dort beziehen!

Ich vergebe vier Pfoten für den tolino

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Ich will auch in die Schule!

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Die kleine Lena spielt Schule, doch sie weiß noch gar nicht, wie es in der Schule wirklich ist.  Doch eines morgens weckt sie ihr Bruder Peter: Sie darf mit ihm zur Schule gehen!

Die wunderschöne Geschichte „Ich will auch in die Schule gehen“ von Astrid Lindgren wurde für Leser der ersten Klasse in der Reihe „Sonne, Mond und Sterne“ herausgegeben.

Die liebevollen Illustrationen von Kathrin Engelking fangen die Atmosphäre des Textes gut ein, die Schrift ist groß und sehr gut lesbar.

„Ich will auch in die Schule gehen“ ist ein tolles Buch für Erstleser. Und bei jüngeren Kindern oder  Geschwistern als Vorlesebuch ebenso beliebt.

Ich empfehle es mit fünf Pfoten!

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Das Mädchen mit dem Haifischherz

haifischherz_8899x4214Die Mädchen unter sich – ein unbetreuter Augenblick…

Anais Hendricks ist fünfzehn Jahre alt und wird gerade wiedereinmal in eine Jugendhilfeeinrichtung gebracht. Sie soll eine Polizistin ins Koma geprügelt haben. Sie selbst kann sich an diesen Tag nicht erinnern.

Nun wird Anais in ein Heim eingewiesen, das besonders streng ist.  Es ist ein Panopticon, in dem die Jugendlichen unter ständiger Beobachtung durch den Wachturm im Zentrum des Gebäudes stehen.

Anais hat ohnehin schon lange das Gefühl ein Experiment zu sein und ständig beobachtet zu werden. Sie hat ihr ganzes bisheriges Leben bei  Pflegeeltern oder in Heimen verbracht. Stets wurden Berichte über sie verfasst, sie wurde beobachtet, beurteilt, begutachtet und therapiert. Echte Zugehörigkeit und Geborgenheit hat sie dagegen nicht erfahren.

Das Panopticon scheint der alptraumhafte Höhepunkt in Ihrer Laufbahn durch Institutionen zu sein. Dennoch findet Anais hier Verbündete. Und sie hat auch etwas Glück: Die geschlossene Station ist noch nicht fertiggestellt.

Jenni Fagan zeigt in ihrem Roman „Das Mädchen mit dem Haifischherz“ auf, welche Misstände im Fürsorgesystem bestehen. Wie Jugendliche allein schon durch die Strukturen systematisch gedemütigt und entmutigt werden. Welche Schäden nur scheinbar wohlwollende Sozialarbeiter, Richter und Polizisten anrichten können und warum wirklich engagierte Sozialarbeiter diese kaum verhindern können.

a_rest_in_the_treeFür Sich sein kann sie nur draußen – Anais lässt sich baumeln.

Gleichzeitig verklärt Jenni Fagan nicht für einen Moment ihre jugendlichen Protagonisten. Sie haben Persönlichkeit, Wünsche und Ziele. Und sie sind nicht zimperlich.

Das Buch ist sehr gut geschrieben, spannend und humorvoll. Und es hat eine Lektion im Gepäck, die nicht an Jugendliche gerichtet ist, sondern an die Gesellschaft: Die Würde ihrer Schutzbefohlenen wird angetastet.

Fuck sei Dank, dieses Buch wurde geschrieben!  Es bekommt eine fünfpfotige Leseempfehlung! 5 pfoten copy