Warum um alles in der Welt sollte man etwas über Fische lesen? Der Fisch ist doch allerhöchstens zweifelhaft (fishy), oder nicht? Solche Fischfremdheit hat Arezu Weitholz, die Autorin des Buches „Ein Fisch wird kommen – kleine Fischkunde mit Gedichten“ schon vorhergesehen. Im ersten Gedicht erklärt sie: wem Fische nicht auf den Geist oder auf die Nerven gehen, wer hingegen sogar Wert auf Fische legt, der solle anfangen zu lesen.
Da, genauer betrachtet Fische schon ziemlich wertvoll sind liest man weiter, und findet sich in einer faszinierenden Welt wieder. Aus Wortspielen, Anspielungen und erstaunenden Informationen hat die Autorin mit schwungvollen Bildern und heiter bis nachdenklichen Texten ein Werk geschaffen, nach dessen Lektüre man viel von und viel über Fische gelernt haben wird.
Es gibt tatsächlich Fische, die an der Luft atmen können und bei Dürre an Land gehen um nach neuen Tümpeln zu suchen. Und dass es den Bücherwurm gibt, und lesende Fische gegen den Strom schwimmen ist ja wohl common sense!
Ich gebe diesem intelligenten und wunderschön vom Kunstmann Verlag hergestellten Büchlein vier Pfoten! Und eine Empfehlung für Fischliebhaber und alle die es werden wollen…
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Kiwisuppe vom kleinen Nick
Wenn sie in der Küche werkeln können wie die Großen macht den Kindern das Essen am meisten Spaß. Das liebevoll gestaltete Kinderkochbuch „Kochen mit dem Kleinen Nick“ aus dem Diogenes Verlag möchte Kinder ab 7 Jahre dabei begleiten.
Fünfzig prima Rezepte wurden ausgewählt. Sie sind kindgerecht beschrieben und umgeben von lustigen Zeichnungen aus den Büchern „Der kleine Nick“.
Fünfzig prima Rezepte wurden ausgewählt. Sie sind kindgerecht beschrieben und umgeben von lustigen Zeichnungen aus den Büchern „Der kleine Nick“.
Die Anleitungen sind gut geschrieben, die Kinder werden aber so manchen Begriff nachfragen und auch bei einigen Rezepten Unterstützung brauchen.
Unser Favorit ist die Kiwi-Orangen Suppe, einfach, mit schönem Aussehen, lecker, gesund und lustig! Solche ungewöhnlichen Rezepte hätten wir uns mehr gewünscht.
Nicht so geeignet für Kinder ist das fünfzigerjahre Outfit des Buches sowie die unübersichtliche Schreibschrift. Leider sind die Zeichnungen aus den Nick-Büchern übernommen. Einige sind außerhalb des Zusammenhangs gar nicht so lustig.
Wie schön wäre es gewesen, wenn eine kleine Rahmenhandlung von Jean-Jacques Sempé gezeichnet worden wäre. Der kleine Nick und seine Freunde zwischen Teller- und Topfstapeln, mit Majo im Haar und Teig an den Händen. Dazu größere Seiten, leuchtend bunte Bilder zu den Rezepten und eine schöne Druckschrift: das wäre eine fünfpfotige Empfehlung. So ist dieses Buch ein hoffnungsvoller Anfang mit zwei Pfoten und drei Sternen. Für echte Nick-Fans eine prima Sache, aber vielleicht eher für die Großen als für die Kleinen.